06.06.2013

Was tun, wenn Land unter…?

Die jüngsten Hochwasserschäden sind enorm, nur ein Drittel ist gegen Elementarschäden versichert.

Wir alle haben die Bilder des jüngsten Hochwassers gesehen, und vielleicht kennt jemand auch persönlich Betroffene oder zählt selbst zu den vom Hochwasser geschädigten Menschen. Die damit verbundenen finanziellen Auswirkungen sind verheerend. Und nur 32 Prozent der deutschen Haushalte sind laut dem Gesamtverband der deutschen Versicherer (GDV) ausreichend gegen Hochwasser und dessen Folgen versichert.

Doch können sich überhaupt alle versichern? Die Versicherungen haben die Versicherungsorte in vier Risikozonen eingeteilt. Jemand, der in der Zone 4, d.h. direkt an einem Fluss (z.B. Elbe oder Rhein) lebt, hat nur wenig bis gar keine Chance auf eine Elementarversicherung. Dies trifft jedoch nur auf zirka 1 Prozent aller Wohngebäude in Deutschland zu. Ein weiteres Problem stellt die Bezahlbarkeit der erweiterten Elementarversicherung da. Je höher die Zone, umso teurer die Prämie. Einige können sich einen solchen Schutz gar nicht leisten. Ein weiteres Problem ergibt sich aus den vorangegangenen Naturkatastrophen. Wer einmal Hochwasser hatte, der wird nur sehr schwer eine Versicherung finden, die ihn entsprechend versichert.

Für diejenigen, die eine Versicherung besitzen, wurden von den Versicherern mittlerweile Krisenteams gebildet, um schnelle Unterstützung für vom Hochwasser Betroffene zu ermöglichen. Doch was ist eigentlich zu tun, wenn man selbst von derartigen Schäden betroffen wird?

Zu allererst gilt es zu prüfen, ob im Versicherungsvertrag für die Hausratversicherung oder Wohngebäudeversicherung “Elementarschäden” abgesichert sind. Denn nur dann muss der Versicherer leisten. Vor allem aber sollten Betroffene immer erst ihren Versicherer anrufen, ehe sie tätig werden, Aufräumarbeiten beginnen oder Reparaturen durchführen bzw. beauftragen. Schäden sollten zudem ausreichend dokumentiert werden.

 


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