22.11.2010

Unterversicherung in der Hausratversicherung

Versicherungssumme überprüfen – Wertsachen auflisten

Deutsche Haushalte sind laut Expertenmeinung im Durchschnitt zu mehr als zwei Drittel unterversichert. Offenbar sind die Gründe dafür die Preisentwicklung von Kunst- und Wertgegenständen, Neuanschaffungen sowie Qualitätsverbesserungen der Einrichtung.

Vielfach auch unterschätzt oder bei der Ermittlung der Versicherungssummen schlichtweg vergessen werden vor allem Kleidung, Dekoration, Elektrotechnik, Kücheneinrichtungen oder Einbauten, zum Beispiel Vertäfelungen, Marmorbad, Einbauschränke.

Erfahrungen der Versicherungsgesellschaften besagen, dass im Schadenfall, bei dem Diebstahl von Wertgegenständen, fast jeder zweite Haushalt seine Werte nicht belegen kann. In der Hälfte der Schadenfälle fehlen die Kaufunterlagen als Nachweis, obwohl drei Viertel der Kunden Schmuck und Uhren im Fachhandel kaufen.

Obwohl wir im Zeitalter der Technik leben, haben 73 Prozent der Hausrat-Versicherungskunden keine Digitalfotos von ihren Wertsachen gemacht. Bei hochwertigen technischen Geräten empfiehlt sich die Dokumentation der Serien- oder Gerätenummer.

Versicherungsmakler leisten bei der Bewertung der privaten Vermögenswerte Hilfestellung. Sie prüfen auch bei bestehenden Verträgen die Aktualität der Versicherungssumme und weisen die Kunden darauf hin, dass sie Kaufbelege für teure Hausratsachen aufbewahren sollten.

Bei Schmuckstücken sollten sie die Dokumentation über Goldgehalt, Gewicht und Edelsteinqualität sicher, also getrennt von den Stücken, aufbewahren. Bei Luxusuhren zahlt die Hausratversicherung nur, wenn ein Originalzertifikat des Herstellers vorliegt. Für Besitzer sehr teurer Kunst- und Wertgegenstände reichen Fotografien nicht aus. Dringend sind zusätzlich Wertschätzungen durch Sachverständige zu empfehlen.

 


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