29.02.2016

Rückzieher von Google: Kein Tarifvergleich im Web ist vollständig

Mit eigenen Tarifvergleichen für Versicherungen wollte Google das Web aufmischen. Aber die Verbraucher waren clever und haben sich nicht darauf eingelassen.

Es lohnt sich, Versicherungstarife online zu vergleichen. Schließlich ist die Auswahl an Tarifen ungemein groß und zugleich können zwischen den einzelnen Angeboten enorme Unterschiede im Hinblick auf Leistung und Beitrag bestehen. Nur wer vergleicht und sich gut am Markt umsieht, wird am Ende die ideale Versicherung finden.

Den großen Vergleichsportalen nicht blind vertrauen

Deshalb erfahren die großen Online-Tarifvergleiche auch einen enormen Zulauf. Man denke nur an Portale, wie Check24 oder Verivox: Sie haben den Vertrieb von Versicherungen deutlich verändert. Allerdings sind auch diese Anbieter nicht perfekt. Aufgrund von Wettbewerbsstreitigkeiten gelingt es ihnen nicht, sämtliche Versicherer an Bord zu holen. Wer nur auf einem Portal vergleicht, wird nicht den gesamten Markt durchleuchten.

Glücklicherweise sind sich die meisten Verbraucher hierüber im Klaren und greifen daher auf ergänzende Vergleichsrechner zurück, wie auch wir sie anbieten. Nur so ist es möglich, sich einen vollständigen Überblick zu verschaffen und letztlich die Versicherungen zu finden, die tolle Leistungen beinhalten und außerdem preiswert sind.

Kein Vergleich berücksichtigt alle Versicherer

Dieses Nutzerverhalten hat sogar Google einen Strich durch die Rechnung gemacht. Bereits vor einigen Jahren brachte Google nämlich eigene Vergleichsrechner auf den Markt und band sie direkt in die eigene Suche ein. In den USA war das Unternehmen damit schon weit vorangeschritten. Unter anderem war es möglich, Kreditkarten und Kfz-Versicherungstarife online zu vergleichen. Allerdings gelang es Google nicht, sämtliche Anbieter in einem Vergleich zu berücksichtigen – zu viele Versicherer wollten hierbei nicht mitspielen.

Als Folge befand sich Google nicht in der Lage, einen vollständigen und somit umfassenden Tarifvergleich anzubieten. Die Nutzer haben dies gemerkt und daher weiterhin ergänzende Vergleiche genutzt. Die Suchmaschine konnte daher längst nicht so viele Tarife vermitteln, wie erhofft. Aus Gründen der Wirtschaftlichkeit wurde nun beschlossen, die Tarifvergleiche einzustampfen.

 


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