Nur ca. 10% der Versicherungsnehmer halten eine private Pflegezusatzversicherung für „sehr wichtig“. Diese „Unlust“ könnte folgenschwer sein. Gegenwärtig sind rund 2,4 Millionen Menschen pflegebedürftig und laut Schätzungen wird sich die Zahl der Pflegefälle bis 2050 auf 4,7 Millionen nahezu verdoppeln. Die schon jetzt eingeschränkte Unterstützung für Pflegebedürftige aus der gesetzlichen Absicherung wird in den nächsten Jahrzehnten noch weiter schrumpfen.
Oft wird den Menschen das Risiko nicht bewusst. Erst wenn ein Pflegefall im persönlichen Umfeld erlebt wird, beginnt das Nachdenken über den denkbaren eigenen Absicherungsbedarf. Augenblicklich hat eine Mehrheit von ca. 60 % noch keine eigenen Erlebnisse mit Pflegefällen im direkten Umfeld gemacht. Die 40 %, die einen Pflegebedürftigen kennen, haben nur Erfahrungen bei Fällen aus dem Freundes- und Bekanntenkreis. Rund 6 % haben erst Erfahrungen mit pflegebedürftigen Eltern oder Großeltern, mit pflegebedürftigen Ehepartnern ist die Anzahl noch geringer. Aber das wird sich in den kommenden Jahren massiv ändern, da sind sich die Experten allesamt einig. Die private Vorsorge mit einer Pflegeversicherung wird immer wichtiger!
