20.02.2023

Hausratversicherung: Nur so sind Ihre Wertsachen umfassend versichert

Wie Sie Ihre Wertsachen aufbewahren müssen, damit der Hausratversicherer im Ernstfall zahlt. Mit diesen Tipps sichern Sie Ihren Hausrat zuverlässig ab.

Wenn Einbrecher zuschlagen, haben sie es vor allem auf Wertsachen abgesehen. Viele Menschen sind deshalb froh, über den Schutz einer Hausratversicherung zu verfügen. Sollte der Ernstfall eintreten und sich tatsächlich ein Diebstahl von Wertsachen ereignen, ist mit einer Erstattung von der Versicherung zu rechnen.

Eingeschränkte Entschädigung in der Hausratversicherung

Zumindest gilt dies für die Theorie, denn in der Praxis drohen erhebliche Abschläge bei der Entschädigung. Das wesentliche Problem besteht darin, dass die Wertsachen oftmals nicht so aufbewahrt werden, wie vom Hausratversicherer gefordert. Als Folge kann er die Entschädigung drastisch kürzen.

Ob Bargeld oder Kunstgegenstände, die richtige Aufbewahrung ist entscheidend. Der größte Fehler, der gemacht werden kann, ist eine lose Aufbewahrung – sprich ohne Schutz. In solch einem Fall haben Einbrecher leichtes Spiel, sie können Bargeld, Kunstgegenstände, Schmuck sowie anderen Hausrat leicht finden und mitnehmen. In solchen Fällen gilt bei zahlreichen Versicherern eine Entschädigungsgrenze, die nur ca. 250 bis 500 Euro beträgt. Angenommen der finanzielle Schaden ist größer, so würde der Versicherungsnehmer auf dem restlichen Schaden sitzen bleiben.

Es gibt aber auch höhere Entschädigungsgrenzen. Diese hängen von der Art des jeweiligen Hausrats ab. Bei Wertsachen gilt häufig eine Obergrenze von ca. 25.000 bis 30.000 Euro, wobei im Bedarfsfall auch eine umfassendere Absicherung möglich ist. Allerdings greift diese Grenze nur bei einer gesicherten Aufbewahrung der Wertsachen. Versicherungsnehmer sollten daher prüfen, welche Entschädigungsgrenze gilt und welche Form der Absicherung vorausgesetzt wird.

Nur ein Tresor bietet angemessenen Schutz

Das Verstecken von Bargeld wird von den Versicherern nicht als sicher erachtet. Damit eine hohe Entschädigungsgrenze greift, hat die Aufbewahrung von Bargeld und anderen Wertsachen in einem Tresor zu erfolgen. Der Grund ist simpel: Sollten sich tatsächlich Einbrecher Zugang zu den Wohnräumen verschaffen, können sie das wertvolle Hab und Gut ihrer Opfer nicht einfach stehlen. Ein Tresor bietet einen hervorragenden Schutz, an dem die meisten Einbrecher scheitern.

Zumindest gilt dies, wenn es sich um einen Tresor handelt, der den Anforderungen des Versicherers gerecht wird. Tresore / Stahlschränke sind in verschiedene Sicherheitsklassen unterteilt. Wer über die Anschaffung eines Tresors nachdenkt, sollte deshalb zunächst prüfen, welche Sicherheitsklasse vom Hausratversicherer verlangt wird.

Gilt nicht nur für Bargeld und andere Wertpapiere

Das Spektrum an Wertsachen, die sich in einem privaten Haushalt befinden können, ist breit gefächert. Es muss sich keineswegs auf Bargeld und andere Wertpapiere beschränken. Wie bereits erwähnt, zählen ebenso Kunstgegenstände und Schmuck dazu.

Woran viele Menschen hingegen nicht denken, sind wertvolle Objekte aus dem Hobby-Bereich. So manche Golfausrüstung kann richtig wertvoll sein, ebenso wie eine Fotoausrüstung. Doch gerade solche Objekte werden selten geschützt aufbewahrt, d.h. sie sind leicht zugänglich und können somit von Einbrechern mühelos gestohlen werden.

Wer solche Objekte besitzt, sollte sich ernsthaft Gedanken über eine sichere Aufbewahrung machen. Dies mag zwar nicht immer leicht fallen bzw. einen Mehraufwand bedeuten, ist jedoch im Ernstfall entscheidend. Streng genommen ist es auch hier so, dass nur der Tresor einen absolut sicheren Schutz bietet. So sieht das übrigens auch die Hausratversicherung.

 


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