Viele Menschen haben den Traum, ihren Lebensabend im Ausland zu verbringen. Anreize dafür gibt es zu genüge, wie z.B. besseres Wetter oder erschwingliche Immobilien. Allerdings will der Ruhestand im Ausland gut vorbereitet sein, besonders im Hinblick auf die Finanzen.
Die gesetzliche Rente
Kernthema ist verständlicherweise die Rente. Es muss gewährleistet sein, dass die Rente auch im Ausland gezahlt wird. Glücklicherweise hält sich der hiermit verbundene Aufwand in Grenzen. Sofern die Auswanderung innerhalb der EU erfolgt, ist der Träger der deutschen Rentenversicherung bestens vorbereitet. Der Antrag wird vom Ausland aus über die vor Ort zuständige Rentenkasse gestellt. Die kümmert sich um die Abwicklung.
Allerdings sollte nicht zulange gewartet werden. Es kann einige Monate dauern, bis die Umstellung erfolgt ist. Falls der Wohnsitz in ein Land außerhalb der EU verlegt wird, kann es ggf. erforderlich sein, sich zunächst direkt an die deutschen Rentenversicherung zu wenden.
Aufgepasst bei der Riester-Rente
Immer mehr Deutsche sorgen vor, indem sie auf die private Rentenversicherung setzen. Sehr gefragt sind Finanzprodukte mit staatlicher Förderung. Am häufigsten wird die Riester-Förderung in Anspruch genommen. Doch gerade hier lauert eine Gefahr: Sollte der Ruhestand außerhalb der EU verbracht werden, gilt es die bisher erhaltene Förderung zurückzuzahlen.
Wer noch einige Jahre bis zum Ruhestand vor sich hat und schon genau weiß, dass er oder sie später im Ausland leben möchte, sollte die Problematik mit der Förderung unbedingt berücksichtigen. Oft ist es dann besser, sich für ein anderes Vorsorgekonzept zu entscheiden – so wird sichergestellt, dass keine Rückzahlung einer möglichen Förderung erforderlich ist.
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