Bei schweren Verkehrsunfällen ist es entscheidend, schnell Hilfe zu rufen. Je früher die Retter am Unfallort eintreffen, desto besser steht es um die Chancen der Verletzten. Zugleich ist es von Vorteil, wenn die Retter eine sofortige Wegbeschreibung erhalten bzw. wissen, wo sich der Unfallort befindet.
Doch den Unfallort umgehend mitzuteilen, ist gar nicht so leicht. Abhilfe versprechen automatische Notrufsysteme. Schon bald müssen Neufahrzeuge serienmäßig damit ausgestattet sein. Die EU hat eine entsprechende Richtlinie verabschiedet, welche die Autohersteller zum Handeln zwingt. Erhältlich sind solche Systeme aber schon jetzt – und das keineswegs nur für Neufahrzeuge. Auch ältere Fahrzeuge lassen sich mit dieser Technik nachrüsten.
Lösungen dieser Art werden von mehreren Seiten angeboten, unter anderem auch von den deutschen Kfz-Versicherern. Gemeinsam haben sie den „Unfallmeldedienst der Versicherer“ gegründet. Hinter der Bezeichnung steckt ein umfassender Service, der Kraftfahrern mehr Sicherheit im Straßenverkehr sowie eine erstklassige Betreuung im Schadensfall verspricht.
Im Mittelpunkt steht ein Stecker, der mit dem Zigarettenanzünder des Fahrzeugs verbunden wird. So ist der Stecker mit Strom versorgt und kann Unfälle erkennen. Dies geschieht über einen Sensor: Sobald es zu einer außergewöhnlich starken Erschütterung kommt bzw. der Sensor diese registriert, schlägt er Alarm. Der Stecker sendet ein Signal an das Smartphone, mit dem er per App verbunden ist. Unmittelbar werden die Standortdaten an den Unfallmeldedienst der Versicherer übermittelt.
Der Unfallmeldedienst kümmert sich im Anschluss um den Fall. Es wird versucht Kontakt aufzunehmen, um die Situation zu klären. Ebenso kann erste Hilfe gerufen werden, was bisher jedoch nicht häufig notwendig war. Denn wie der Gesamtverband der Deutschen Versicherer (GDV) erst vor wenigen Wochen mitgeteilt hat, wurden im vergangenen Jahr weniger als 300 Unfälle über den Dienst gemeldet.
Dabei erfreut sich die Teilnahme mittlerweile einer großen Beliebtheit. Der Unfallmeldedienst zählt derzeit mehr als 85.000 aktive Teilnehmer – und deren Anzahl wächst täglich. Die Teilnahme erfolgt direkt über den Kfz-Versicherer. Voraussetzung ist, dass der Versicherer selbst teilnimmt und dementsprechend auch den Stecker anbietet. Generell steht es um die Abdeckung jedoch gut, über die meisten Versicherer ist inzwischen eine Teilnahme möglich.
Allerdings sollte die Wahl der Kfz-Versicherung nicht ausschließlich von der Teilnahmemöglichkeit am Unfallmeldedienst der Versicherer abhängig gemacht werden. Entscheidend ist der eigentliche Versicherungsschutz. Er sollte ausreichend bemessen bzw. bei den Leistungen fein abgestimmt sein. Ebenso hat er beim Beitrag zu überzeugen, damit kein unnötig hoher Beitrag fällig wird.
Unterstützung bei der Suche nach dem passenden Tarif in der Kfz-Versicherung leistet unser Online-Tarifrechner. Mit seiner Hilfe durchleuchten Sie den Tarifdschungel schnell und zuverlässig. Die Angabe weniger Daten zum Fahrzeug sowie zu Ihnen als Fahrer genügt, damit unser Rechner ermittelt, wo die attraktivsten Konditionen in der Kfz-Versicherung locken. Nutzen Sie deshalb die Chance und vergleichen Sie Tarife online. Mit Sicherheit werden Sie einen guten Kfz-Versicherungstarif finden. Ob die Teilnahme am Unfallmeldedienst möglich ist und ob sich dies auf die Höhe des Beitrags auswirkt, können wir gerne für Sie überprüfen.
