09.08.2011

Staatliche Fördermöglichkeiten für den Immobilienkauf

Die größte Anschaffung des Lebens ist der Erwerb einer Immobilie.

Mittlerweile träumt jeder dritte Deutsche von den eigenen vier Wänden oder hat bereits den Kauf einer Immobilie geplant. Dies besagt eine Forsa Umfrage. Aber es gilt zunächst eine große Hürde zu überwinden und zwar die Finanzierung. Nur wenige Käufer haben das nötige Eigenkapital, um den kompletten Kaufpreis sofort zu bezahlen oder einen Bau vollständig zu finanzieren.

Die klassische Baufinanzierung mit Zins und Tilgung ist noch immer die Beliebteste. Aber jeder Fünfte möchte jedoch, auch das hat die Umfrage ergeben, die Anschaffung sogar ohne Eigenkapital, folglich mit einer hundertprozentigen Finanzierung gestalten.

Dennoch müssen angehende Haus- oder Wohnungsbesitzer den Kaufpreis nicht alleine aufbringen. Der Staat unterstützt Bürger, die zum ersten Mal eine Immobilie kaufen. Dies erfolgt vor allem durch Darlehen zu konkurrenzlos günstigen Konditionen, aber teilweise auch in Form von Zuschüssen, die ein Immobilienkäufer nicht zurückzahlen muss. Leicht ist es jedoch nicht, Geld vom Staat zu erhalten. Es gibt diverse Fördermöglichkeiten für Immobilienbesitzer und solche, die es werden wollen. Um einige wenige zu nennen beginnend mit den milliardenschweren Programmen der Kreditanstalt für Wiederaufbau, weiter mit kommunalen Maßnahmen und nicht zu vergessen Zuschüsse von lokalen Unternehmen, wie etwa Energieversorgern.

Da den Durchblick zu behalten, ist nicht einfach. Jedes Bundesland hat seine individuellen Förderrichtlinien. Daher orientiert sich Art und Umfang der infrage kommenden öffentlichen Förderungen erst einmal danach, wo gebaut oder ein Objekt gekauft wird. Schwerpunktmäßig werden vor allem Neubauten oder der Ersterwerb selbst genutzter Wohnungen und Häuser gefördert, da es den öffentlichen Geldgebern darum geht, einen Anreiz für die Errichtung neuen Wohnraums zu schaffen. Aber auch Sanierungen – vor allem energetische – werden unterstützt. Günstige Kredite bekommt, wer sein Haus selbst bewohnt. Es handelt sich hier um sehr viel Geld, allein die KfW vergibt im laufenden Jahr 18 Milliarden Euro Fördermittel. Im vergangenen Jahr waren es 14,4 Milliarden Euro, die auf gut eine halbe Million Kredite und immerhin 1,2 Millionen Wohneinheiten verteilt wurden. Generell ist jeder Förderberechtigt, aber nur wenn er die Förderbedingungen erfüllen kann. Vom Bund werden über die KfW eine breite Palette an Krediten angeboten. Je nach Förderprogramm sind die Zinsen unterschiedlich stark subventioniert. Das Wohneigentumsprogramm ist ein klassischer KfW-Kredit für Bauherren und Immobilienkäufer. So ein Darlehen dürfen alle zukünftigen Immobilienbesitzer beantragen – egal welchen Alters, Familienstandes oder Einkommens. Die Voraussetzung ist aber, dass mit dem Geld der Bau oder Erwerb eines selbst genutzten Eigenheims finanziert wird. Kredite gibt es für 30 Prozent der Gesamtkosten, maximal aber 75000 Euro. Nachfinanzierungen, Umschuldungen, oder die Finanzierung vermieteter Immobilien sind nicht möglich.

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