09.01.2023

Selbständigkeit geplant: Tipps zur Wahl der passenden Krankenversicherung

Selbständige können zwischen gesetzlicher und privater Krankenversicherung wählen. Welcher Schutz besser ist, hängt von der persönlichen Situation ab.

Zu Beginn eines neuen Jahres treffen unzählige Menschen die Entscheidung, ihr Legenzu verändern und den Schritt in die Selbständigkeit zu wagen. Wer diesen Weg wählt, muss weitere Entscheidungen treffen – auch wenn dies vielen Personen zunächst nicht klar ist. Unter anderem gilt es sich auf eine Krankenversicherung festzulegen.

In früheren Zeiten brauchten sich Selbständige gar nicht versichern. Inzwischen besteht eine Versicherungspflicht, es gilt zwischen gesetzlicher und privater Krankenversicherung zu wählen. Beide haben jeweils ihre eigenen Vor- und Nachteile. Nachfolgend möchten wir dieses Thema beleuchten und Unterschiede aufzeigen.

Gesetzliche Krankenversicherung

Viele angehende Selbständige befinden sich bereits in der gesetzlichen Krankenversicherung. Theoretisch müssten sie ihre Krankenkasse nur über den Beginn der Selbständigkeit informieren, um darin zu bleiben.

Allerdings werden sich die Beiträge ändern. Die Krankenkasse setzt einen Mindestbeitrag fest, dessen Höhe auch vom Zusatzbeitrag beeinflusst wird. Im Allgemeinen gilt, dass gut 350 Euro einzuplanen sind. Allerdings liegt eine Kopplung an den Verdienst vor. Die Höhe des Einkommens bestimmt, auf welche Höhe sich der Beitrag letztlich beläuft. Je besser der Verdienst, desto höher der Krankenversicherungsbeitrag. Je nach Krankenkasse kann ein Höchstbeitrag von ca. 730 Euro fällig werden.

Für Selbständige mit niedrigem Einkommen kann die gesetzliche Krankenversicherung sehr teuer sein. Selbst wenn sie wenig verdienen, wird der Mindestbeitrag fällig. Im Übrigen ist Jahr für Jahr ein Einkommensnachweis zu erbringen (auf dessen Basis werden die künftigen Beiträge festgesetzt). Gerade hier kann es passieren, dass vorübergehend der Höchstbeitrag festgesetzt wird – wenn der tatsächliche Verdienst nicht rechtzeitig nachgewiesen wurde.

Private Krankenversicherung

Anders als Arbeitnehmer müssen Selbständige kein Mindesteinkommen nachweisen, um von der gesetzlichen in die private Krankenversicherung wechseln zu können. Dies ist ein großer Anreiz, schließlich werden die Beiträge auf anderer Basis festgesetzt. Die Höhe des Einkommens ist nicht von Bedeutung. Stattdessen entscheiden vorrangig Tarifwahl, Alter und Gesundheitszustand über die Höhe des Beitrags.

Vielen Selbständigen bietet sich hierdurch die Gelegenheit, ihre Krankenversicherungskosten erheblich zu senken. Selbständige mit niedrigem Einkommen haben unter Umständen die Chance, einen finanziellen Vorteil gegenüber der Mitgliedschaft bei einer Krankenkasse zu erzielen und verschaffen sich damit finanziellen Spielraum. Wer gut verdient, profitiert wiederum von deutlich niedrigeren Kosten.

Allerdings gestaltet sich die Tarifwahl nicht ganz so leicht. Es gibt viele PKV-Versicherer, die allesamt mit eigenen Tarifen aufwarten. Die Unterschiede im Hinblick auf Beitrag und Leistungen können enorm schwanken. Deshalb ist es umso wichtiger, sich bei einem angestrebten Wechsel in die PKV ausreichend Zeit für die Tarifwahl zu nehmen.

Beratung und Unterstützung vom Spezialisten

Sie möchten sich selbständig machen oder haben diesen Schritt bereits hinter sich? Gerne beraten wir Sie zum Thema Krankenversicherung. Unsere unabhängigen Berater erläutern Ihnen die genauen Möglichkeiten sowie Vor- und Nachteile im Detail. Ob Krankenkasse oder PKV-Anbieter: Es wird eine passende Lösung ermittelt, die eine zuverlässige Absicherung Ihrer Gesundheit für die Zukunft verspricht. Gleichzeitig wird Unterstützung bei der Suche nach einem Tarif mit starken Leistungen und einem niedrigen Beitrag geleistet.

 


zur News-Übersicht