28.02.2011

Kinder brauchen Versicherungen, aber welche?

Eltern sind stets um das Wohlergehen der Kinder bemüht, aber sie können es nicht beeinflussen. Nur finanziell kann eine Absicherung erfolgen.

Vielen Familien fehlt oft das Geld zum Abschluss einer Versicherung, trotz allem sollten sie daran denken, sich und ihre Kinder finanziell gegen Existenz bedrohende Risiken abzusichern. Oftmals gibt es da noch Außenstehende Personen (z.B. Onkel und Tanten oder Oma und Opa), die vielleicht vorsorgen können. Früher war es die allen bekannte „Ausbildungsversicherung“, die heute nicht mehr sehr sinnvoll und rentabel ist.

Die Kinder-Unfallversicherung ist zum Beispiel eine sinnvolle Versicherung ab dem ersten Lebenstag. Gefährlichkeiten für Kinder lauern überall. Zuerst ist es der Sturz vom Wickeltisch oder das Herunterschlucken von Putzmitteln. Statistisch ist die Gefahr, dass einem Kind etwas Schlimmes zustößt gering. Aber wenn, dann kann es die Eltern in die finanzielle Existenz der Eltern bedrohen, wenn diese das Kind gegebenenfalls lebenslang Unterstützen müssen. Die Eltern können eine Kapitalsumme oder eine Rente vereinbaren. Ein Leistungsanspruch besteht bereits ab einem Prozent Invalidität. Je nach Grad der Schädigung wird anteilig die Versicherungssumme ausbezahlt. Empfohlen wird eine Versicherungssumme von 200 000 Euro mit einer Progression von 225 Prozent. D.h. die Versicherungsleistung steigt dann mit zunehmender Invalidität überproportional. Policen gibt es für 85 bis 250 Euro im Jahr, aber die Bestandteile machen den Unterschied. Mitversichert sein sollten Tauchunfälle, Infektionen, Vergiftungen oder auch epileptische Anfälle.

Eine weitere sinnreiche Police ist die gegen Berufsunfähigkeit. Bereits ab dem 16. Lebensjahr abschließbar und je früher man einsteigt, desto länger profitiert man von günstigen Beiträgen. Ein Schüler bekäme seine Rente bereits, wenn er wegen eines Unfalls oder einer Krankheit nicht mehr zur Schule gehen kann. In der Regel werden diese Schüler-Policen bis ins Rentenalter fortgeführt. Wer eine derartige Versicherung für sein Kind abgeschlossen hat, kann im Grunde auf die Unfallversicherung verzichten. Die Rentenhöhe kann während der Laufzeit angepasst werden, dieses sollte auch ohne eine erneute Gesundheitsprüfung möglich sein. Eine solche Police kostet zwischen knapp über 50 bis 80 Euro im Monat.

Auch eine private Krankenzusatzversicherung z.B. für den stationären Bereich sichert dem Kind die Chefarztbehandlung, die freie Krankenhauswahl und das Ein- bzw. Zweibettzimmer. Sobald ein Kind ernstlich erkrankt, kann es sehr gewichtig sein, in eine Spezialklinik zu reisen, die sich nicht gerade um die nächste Ecke befindet. Eine Krankenzusatzpolice garantiert die die Übernahme der Kosten. Hier sind die Kosten vergleichsweise gering mit unter zehn Euro im Monat. Zweckmäßig ist auch eine Auslandsreisekrankenversicherung, wenn man mit seinen Kindern im Ausland unterwegs ist. Auch sogenannte Zahnzusatzversicherungen sind zu empfehlen, wenn sie kieferorthopädische Behandlungen mit einschließen.

 


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