14.09.2015

Eintritt in PKV könnte nächstes Jahre schwieriger werden

Für das nächste Jahr droht eine deutliche Erhöhung der Versicherungspflichtgrenze, wodurch der Wechsel in die PKV erschwert wird.

Ein Wechsel von der gesetzlichen in die private Krankenversicherung verspricht eine ganze Reihe an Vorteilen. So ist es vor allem möglich, die medizinische Absicherung ganz an die persönlichen Bedürfnisse anzupassen und somit einen guten Schutz zu schaffen. Außerdem lockt in zahlreichen Fällen eine schöne Einsparung beim Versicherungsbeitrag.

Ob ein Wechsel in die PKV möglich ist, hängt von mehreren Faktoren ab – unter anderem vom Beschäftigungsverhältnis sowie der Höhe des Einkommens. Arbeitnehmer können nur in die PKV wechseln, sofern sie in der gesetzlichen Krankenversicherung als freiwillige Mitglieder geführt werden. Ob dies der Fall ist, entscheidet wiederum das Einkommen. Die so genannte Versicherungspflichtgrenze definiert eine Mindesteinkommenshöhe, damit ein Wechsel möglich ist.

Blick auf die Versicherungspflichtgrenze

Derzeit beläuft sich die Grenze auf einen Wert in Höhe von 54.900 Euro, was einem Monatseinkommen von 4.575 Euro entspricht. Doch ab dem nächsten Jahr soll sich dies ändern, es ist eine deutliche Anhebung des Grenzbetrags vorgesehen. Noch wurde kein endgültiger Beschluss befasst, doch in Anbetracht der bundesweiten Lohnentwicklung wäre dies nicht überraschend.

Laut dem Bericht eines Fachverlags, der Einsicht in die Zahlen des gegenwärtigen Entwurfs des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales erhalten hat, soll die Versicherungspflichtgrenze ab dem nächsten Jahr 56.250 Euro betragen, was einem Anstieg von 1.350 Euro entspricht. Auf den Monat umgerechnet wäre dies ein Einkommen in Höhe von 4.687,50 Euro.

Diejenigen, die mit ihrem Einkommen im Grenzbereich liegen und über einen Wechsel nachdenken, sollten sich rasch entscheiden. Noch bleiben mehr als drei Monate, um somit die beste Krankenversicherung zu kündigen und einen Wechsel zu veranlassen. Ansonsten könnte es sein, dass der Wechsel ab dem nächsten Jahr nicht mehr möglich ist.

 


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