24.07.2023

Daten schützen und kein Opfer von Cyberkriminalität werden

Cyberkriminalität ist ein wachsendes Problem, das zahlreiche Verbraucher betrifft. Wer schon einmal selbst Opfer von Cyberkriminellen geworden ist, wird dies garantiert bestätigen können.

Oft ist Betroffenen zunächst nicht bewusst, dass sie Opfer eines Identitätsdiebstahls wurden. Es gehen beispielsweise Zahlungsaufforderungen ein, die nicht zugeordnet werden können. Ebenso ist häufig nicht klar, wie Kriminelle die Daten abfangen konnten.

Kommt es zum Identitätsdiebstahl, ist der Schaden in mehrfacher Hinsicht groß. Da sind nicht nur entstandene Kosten, sondern es muss beispielsweise auch Zeit aufgewendet werden, um einen Datenmissbrauch zu belegen. Am besten ist es daher, vorsichtig zu sein – mit dem richtigen Verhalten (insbesondere bei Nutzung des Internets) lässt das Risiko minimieren.

Was Identitätsdiebstahl und Datenmissbrauch bedeuten

Eines der häufigsten Probleme, über das Privatpersonen mit Cyberkriminalität in Berührung kommen, ist der Identitätsdiebstahl. Im Mittelpunkt stehen personenbezogene Daten der Opfer, die Name, Adresse und beispielsweise Kreditkartennummern umfassen.

Diese Daten werden von den Angreifern missbraucht, um sich zu bereichern. Man spricht vom sogenannten Identitätsmissbrauch: Cyberkriminelle verwenden die Daten ihrer Opfer, um z.B. Ware auf deren Name zu bestellen. Dies wird auch als sogenannter Warenkreditbetrug bezeichnet. Ebenso können die Zahlungsmittel direkt missbraucht werden, um Waren oder Dienstleistungen zu bezahlen.

Wie Versicherungen weiterhelfen

Die Versicherungswirtschaft hat das Problem längst erkannt und bietet verschiedene Lösungen an. Für besonders interessant halten wir Versicherungslösungen aus den Bereichen Hausrat und Rechtsschutz.

  • Hausratversicherung: Je nach Versicherer sind verschiedene Leistungen enthalten. Einige Policen sichern beispielsweise Hackerangriffe ab, die sogar Schäden bei Onlinebanking und Onlineshopping einschließen. Andere sichern Datendiebstahl mitsamt seinen Folgen ab. Außerdem gibt es viele Hausratpolicen, die einen Schutz rund um die Hard- und Software des Computers bieten. Sollte der Computer beschädigt worden sein, leistet der Versicherer finanzielle Unterstützung.
  • Rechtsschutzversicherung: Wer zum Opfer eines Identitätsdiebstahls geworden ist, muss dies erst einmal nachweisen können. Im Falle eines Warenkreditbetrugs kann unter Umständen die Notwendigkeit bestehen, sich mit einem Händler (welcher die Ware an die Betrüger versendet hat und nun auf Bezahlung besteht) auf dem Rechtsweg auseinanderzusetzen. Vielen Opfern bleibt dann keine andere Wahl, als sich Unterstützung von einem fachkundigen Rechtsanwalt einzuholen. In solchen Fällen ist es zweifellos vorteilhaft, wenn die hiermit verbundenen Kosten vom Rechtsschutz übernommen werden.

Den passenden Versicherungsschutz finden

Derartige Versicherungslösungen können einen umfassenden und zuverlässigen Schutz bieten. Falls Sie sich hierfür interessieren, lassen Sie von unseren Spezialisten beraten oder nutzen Sie unsere Vergleichsrechner. Wir möchten sicherstellen, dass Sie bestens versichert sind, d.h. gute Leistungen zu einem niedrigen Beitrag erhalten.

Tipp: Immer an den Schutz der eigenen Daten denken

Auch wenn Risiken wie Identitätsdiebstahl und Datenmissbrauch versicherbar sind, sollte eine Sache nicht vergessen werden: Am besten ist es immer noch, wenn Sie Ihre Daten gezielt schützen. So ist es möglich, die Risiken maßgeblich zu minimieren.

Personenbezogene Daten in der heutigen Zeit zu schützen, will allerdings gekonnt sein. Unser Ratschlag lautet, sich vor allem auf drei Dinge zu konzentrieren. Zunächst ist es hilfreich, ein Bewusstsein für die Bedeutung von Personendaten zu entwickeln. Ist dies der Fall, werden solche Daten beispielsweise nicht übereilt im Internet geteilt, sodass Cyberkriminelle keinen leichten Zugriff darauf haben.

Darüber hinaus sollten IT-Systeme (d.h. in erster Linie Computer und Smartphones) angemessen geschützt sein. Achten Sie darauf, dass keine Malware installiert wird. Gemeint sind Schadprogramme, die sich z.B. über gefälschte E-Mails oder getarnte Apps einschleichen.

Außerdem sollte immer ein wenig Achtsamkeit mitschwingen. Angenommen Sie möchten bei einem Onlineshop zum ersten Mal bestellen, so nehmen Sie ihn am besten erst einmal unter die Lupe. Prüfen Sie, ob es sich um einen real existierenden Händler handelt, dem Sie vertrauen können. Besonders wenn extrem niedrige Preise locken, sollten Sie stutzig werden – womöglich handelt es sich um einen Betrugsversuch. Dann ist es besser, dort nicht zu kaufen und somit auch keine Daten zu übermitteln.

 


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