Bei den Einbrüchen hat es eine Verlagerung gegeben. Es ist zwar noch immer so, dass sich aufgrund der längeren Dunkelheit mehr Einbrüche im Winter als im Sommer ereignen, jedoch sind die Unterschiede nicht mehr so groß. Zunehmend mehr Kriminelle gehen höhere Risiken ein und schlagen daher auch an den langen Sommertagen zu.
Aber vor allem in der Urlaubszeit besteht eine erhöhte Einbruchgefahr. Viele Einbrecher nutzen die Gelegenheit, sich in den Häusern und Wohnungen ihrer Opfer in aller Ruhe umzusehen. Sie fühlen sich sicher und lassen sich daher Zeit. Als Folge gelingt es ihnen, besonders große Schäden anzurichten. Sie stehen nicht unter Zeitdruck und können daher gezielt nach Wertsachen suchen.
Die Statistiken der Versicherer untermauern dies: In den vergangenen Jahren ist die durchschnittliche Schadenshöhe bei Einbruchdiebstählen deutlich nach oben geklettert. Es ist noch gar nicht lange her, als pro Schadensfall durchschnittliche Versicherungsleistungen in Höhe von ca. 2.000 Euro fällig wurden – inzwischen sind es gut 3.000 Euro.
Ein weiteres Problem besteht darin, dass sich die Einbrecher besser organisieren. Früher waren es überwiegend Einzeltäter, inzwischen haben sich die Kriminellen professionell in Banden organisiert. Einzelne Mitglieder übernehmen spezielle Aufgaben, so gibt es zum Beispiel Personen, die ausschließlich unterwegs sind, um nach Häusern und Wohnungen zu suchen, deren Bewohner verreist sind.
In Anbetracht dieser Entwicklung scheint es sinnvoll zu sein, über den Schutz einer guten Hausratversicherung zu verfügen. Allerdings ist es ratsam, es nicht hierbei zu belassen. Ergänzend sollte versucht werden, das Schadenpotential so gering wie möglich zu erhalten, indem eine Absicherung der Häuser und Wohnungen erfolgt. Außerdem ist es sinnvoll, besonders wertvolle Sachen in Tresoren mit hoher Sicherheitsklasse oder alternativ in Bankschließfächern aufzubewahren.
