27.04.2015

Lebenserwartung in Deutschland nimmt weiterhin zu

Die Deutschen werden immer älter. Doch wer im Rentenalter ein aktives Leben führen möchte, sollte sich auf die gesetzliche Rentenversicherung nicht verlassen.

Vor wenigen Tagen hat das Statistische Bundesamt die neue Sterbetafel 2010/2012 veröffentlicht. Aus den Daten geht unter anderem hervor, wie sich die durchschnittliche Lebenserwartung in Deutschland verändert hat. Den Daten zufolge wird ein Mann heute im Durchschnitt 77 Jahre und 9 Monate als – eine Frau sogar 82 Jahre und 10 Monate.

Unter Berücksichtigung der Daten aus der vorherigen Sterbetafel ist so gut wie keine Verlängerung der durchschnittlichen Lebenserwartung festzustellen. Die Zahlen der Männer haben sich nicht verändert, Frauen werden einen Monat älter. Allerdings ist anzumerken, dass Zensusdaten eingeflossen sind, die das Ergebnis nach unten korrigiert haben. Unter Berücksichtigung der früheren Berechnungsmethode hätte sich die durchschnittliche Lebenserwartung sowohl bei den Männern als auch den Frauen nochmals sichtlich verlängert.

Generell ist diese Entwicklung, die vorrangig der besseren medizinischen Versorgung sowie dem gestiegenen Lebensstandard zu verdanken ist, als erfreulich zu betrachten. Allerdings bringt sie auch gewisse Herausforderungen mit sich. Immerhin steht fest, dass Ruheständler älter als je zuvor werden. Zugleich verändert sich die Lebensweise der Ruheständler: Noch nie zuvor waren deutsche Senioren so aktiv.

Doch nicht alle Senioren können ein aktives und insbesondere sorgenloses Leben führen. Schon jetzt hat die Anzahl der Senioren, die von Altersarmut betroffen sind, einen erschreckend hohen Wert erreicht. Experten gehen davon aus, dass sich diese Zahl in den kommenden Jahren nochmals deutlich erhöhen wird.

Allerdings muss es nicht soweit kommen. Wer sich nicht auf die gesetzliche Rentenversicherung verlässt, sondern gezielt Vorsorge leistet, kann seine Ausgangssituation merklich verbessern. Vor allem die private Rentenversicherung bietet enorme Möglichkeiten. Aber auch der Erwerb eines Eigenheims verspricht langfristige Kostensicherheit, denn im Vergleich zu den Renten ziehen die Mietpreise deutlich schneller an.

 


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