Für diese Jahreszeit sind ungewöhnlich viele Autofahrer noch mit Sommerbereifung unterwegs. Dies ist wiederum dem guten Wetter geschuldet. Seit Beginn der Wetteraufzeichnung gab es in unseren Gefilden keinen so warmen und zugleich trockenen November. Die letzten beiden Wochen wurden die Menschen nahezu im gesamten Bundesgebiet mit milden Temperaturen sowie viel Sonnenschein belohnt.
Aufgrund dieser herrlichen Wetterbedingungen wurde der Reifenwechsel aufgeschoben, nur vergleichsweise wenige Autofahrer sind schon umgestiegen. Streng genommen ist es jedes Jahr dasselbe: Erst wenn der erste Schnee fällt, werden die Menschen aktiv und suchen die Reifenwerkstätten auf. Dann werden neue Reifen gekauft und montiert. Zuvor sind sie so lange wie möglich mit Sommerreifen unterwegs.
Nicht bis zum ersten Schneefall warten
Hiermit gehen sie oft unbewusst ein hohes Risiko ein. Hat es erst einmal geschneit, kann die Fahrt zur Reifenwerkstatt sehr gefährlich werden. Viele Kraftfahrer sind sich zudem nicht der rechtlichen Konsequenzen bewusst. Das Gesetz schreibt eine Bereifung vor, die jederzeit den Straßenverhältnissen angemessen ist. Wer sich beim ersten Schnee auf den Weg zum Reifenhändler macht, ist zu spät ran. Selbst eine zeitnahe Montage der Winterreifen genügt nicht – besser ist es also, schon vorher aktiv zu werden und Vorsorge zu leisten.
Zumal die Ordnungshüter zum Durchgreifen berechtigt wird. Wer mit unangemessener Bereifung unterwegs ist, muss mit der Verhängung eines Bußgeldes rechnen. Dies ist aber noch lange nicht alles. Sollte es zum Unfall kommen, droht richtig großer Ärger. Neben einem Punkt in Flensburg kann außerdem der Versicherer seine Leistung verweigern. Zumindest gilt dies für den Kaskoschutz, d.h. die Kosten der Gegenseite werden im Falle einer Unfallschuld zwar getragen, jedoch nicht der Schaden, der am eigenen Pkw entstanden ist – und all dies nur, weil die Winterreifen nicht rechtzeitig montiert wurden.
