Der Zuschuss von fünf Euro zur privaten Pflege-Zusatzversicherung soll unabhängig vom Einkommen gewährt werden. Die Bürger sollen mindestens so viel einzahlen, wie sie vom Staat erhalten. Steuerliche Vorteile soll es nun nicht geben. Anders als anfänglich geplant wird es hingegen kein Zwang sein, diese Zusatzversicherung abzuschließen. Der Abschluss bleibt freiwillig.
Viele sind jedoch der Meinung, dass diese Form des Zuschusses denen am wenigsten hilft, die wenig Geld haben. Jedoch genau diese wären auf einen besseren Versicherungsschutz angewiesen, da sie die Lücke zwischen der Versicherungsleistung und den tatsächlichen Kosten mit ihren finanziellen Mitteln kaum schließen können. Gesundheitsminister Daniel Bahr sieht das jedoch anders. Es ist der Meinung, dass gerade Menschen mit geringem Einkommen nun schon mit kleineren Beträgen eine Menge für die Absicherung ihres persönlichen Pflegefallrisikos erreichen könnten. Bahr hatte sich gegen Finanzminister Wolfgang Schäuble durchgesetzt. Dieser wollte nur eine Förderung in Form eines Steuerabzuges. Diese Form der Förderung wäre für Geringverdiener jedoch nicht wirklich sinnvoll, da sie in der Regel wenig oder auch keine Steuern bezahlen.
Abschließend kann man wohl davon ausgehen, dass die Gestaltung der Pflegeversicherung unsere Politiker auch weiterhin beschäftigen dürfte, da diese kleine Reform wohl nicht die endgültige Lösung sein kann.
