20.08.2013

Unisex-Tarife – ein erstes Fazit

Die Unisex-Tarife in der privaten Krankenversicherung gibt es jetzt ein gutes halbes Jahr.

Zum 21.Dezember 2012 wurden die Unisex-Tarife verpflichtend und die alten Tarife wurden ungültig. Nun ist es an der Zeit für ein erstes Fazit: Es sind sehr viele Tarife vom Markt entfernt worden. Manche Tarife sind von den Versicherern mit weiteren Leistungen versehen worden. Aber dies dann oftmals mit gestiegenen Prämien.

Experten sprechen davon, dass die private Krankenversicherung neu erfunden wurde. Nach nun einem guten halben Jahr kann man sagen, dass das Urteil des Europäischen Gerichtshofs (EuGH), welcher verschiedene Tarif für Männer und Frauen verboten hatte, das Angebot hat zusammenschrumpfen lassen hat.

Diverse Gesellschaften haben ihre Tarife neu geordnet. Wo es bisher noch ca. 75 verschiedene Tarife gab, sind es jetzt nur noch 6. Alles ist etwas übersichtlicher geworden. Die Kunden haben nun den Vorteil, bei der Produktauswahl weniger Tarife vergleichen zu müssen.

Des Weiteren sind die Leistungskataloge laut Aussage der Versicherer klarer formuliert worden. Doch es empfiehlt sich auch weiterhin die Bedingungen genau anzugucken und die Kostenerstattungen zu vergleichen.

Wie bereits oben erwähnt haben viele Versicherer die Prämien angehoben. In den meisten Fällen stiegen die Preise im Neugeschäft um 10 bis 30 Prozent. Doch auch hier sollte man vorsichtig sein, denn der Preis sollte in der privaten Krankenversicherung nicht immer entscheidend sein, sondern die Leistung. Wichtig sind zunächst die gewünschten Leistungen und danach kann man dann den Preis vergleichen.

Das Fazit: Neue Unisex-Kunden haben zwar weniger, aber vorteilhaftere Produkte zur Auswahl.

 


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