05.04.2012

Rollt eine neue Kostenlawine auf die Krankenversicherer zu?

Die Apotheken haben Probleme mit den Einsparungen bei Arzneimitteln.

Die Apotheken haben Probleme mit den Einsparungen bei Arzneimitteln, durch das von der Bundesregierung durchgesetzte Arzneimittelmarkt-Neuordnungsgesetz (Amnog).

Apotheker arbeiten mit den Kosten von heute, erhalten allerdings die Gelder von vor acht Jahren.

Die Bezahlung der Nacht- und Notdienste setzt sich momentan aus einem Stundenlohn von ungefähr 8 € vermischt mit der ausgehändigten Packungsmenge an Arzneimitteln zusammen und führt somit zu einer Kostenunterdeckung von fast 200 Millionen Euro. Diese Unterdeckung sollen nun, so fordert der Deutsche Apothekerverband, die private Krankenversicherung (PKV) und die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) kompensieren. Hierbei müsste die PKV einen Anteil von 12% tragen. Würde man die Preise bei den Nacht- und Notdiensten für eine Packung auf ca. 0,52€ pro Packung anheben, so würde das zunächst einmal genügen.

Der Gewinn pro ausgehändigter Arzneimittelpackung liegt bei ca. 8,10 €. Der Apothekenabschlag schmälert diesen jedoch zum Vorteil der gesetzlichen Krankenkasse um ca. 2,05 €. Die Apotheker fordern nun eine Erhöhung von 8,10 € auf 9,14 €, aber auch dies wäre nur ein Tropfen auf den heißen Stein.

Private Krankenversicherung Vergleich

 


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