12.12.2016

Kfz-Versicherung für selbstfahrende Autos: Was Autofahrer wissen müssen

Das autonome Fahren zwingt Versicherer zu neuen Lösungen. Wichtig ist, dass Kraftfahrer am Ende weiterhin gut abgesichert sind und von einer schnellen Regulierung profitieren.

Selbstfahrende Autos sind schon lange keine Zukunftsmusik mehr. Seit Jahren werden sie erforscht und zumindest in den USA ist es dank Tesla Motors bereits möglich, entsprechende Autos zu fahren. Andere Hersteller forschen ebenfalls intensiv daran, einige autonom fahrende Pkws sind mittlerweile auch auf unseren Straßen unterwegs.

Damit steht fest, dass diese Autos kommen werden. Sie sollen ihren Besitzern zwei Dinge bieten, nämlich mehr Komfort und außerdem mehr Sicherheit. Die Sicherheit ist auf einen simplen Gedanken zurückzuführen: Computer machen weniger Fehler, weil sie beispielsweise niemals unkonzentriert sind oder sich ablenken lassen. Womöglich sind eines Tages nur noch computergesteuerte Autos auf den Straßen unterwegs, sodass sich überhaupt keine Unfälle mehr ereignen.

Verständlicherweise ist dies bislang nur die Idealvorstellung. Die Praxis zeigt, dass sich solche Unfälle bisher nicht verhindern lassen. Insbesondere in den USA waren bereits etliche autonom fahrende Autos in Unfälle verwickelt, insbesondere die Testfahrzeuge von Google sorgten mehrfach für Schlagzeilen.

Wer ist im Schadensfall verantwortlich?

Da Unfälle nicht auszuschließen sind, muss natürlich geregelt sein, wie nach einem Schadensfall zu verfahren ist. Verbraucherschützer haben sich diesbezüglich schon zu Wort gemeldet und einen besonderen Vorschlag gemacht. Sie vertreten die Meinung, Unfallopfer sollten ihre Ansprüche direkt gegen die jeweiligen Autohersteller geltend machen.

Zu dieser Aussage hat zwischenzeitlich der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) Stellung bezogen. Der Verband ist anderer Meinung und verweist auf ein Problem: Wenn jemand geschädigt wird, möchte die Person eine schnelle Entschädigung erhalten. In der klassischen Regulierung ist dies möglich. Aber bei der von den Verbraucherschützern geforderten Abkehr von der Halterhaftung könnte sich die Regulierung verzögern.

Unfallopfer müssten ihre Ansprüche dann direkt gegen die Autohersteller geltend machen. Aber dann wäre es erforderlich, erst einmal einen Fehler nachzuweisen. Als Folge könnte es lange dauern und womöglich einen Rechtsstreit erfordern, bis eine Entschädigung gezahlt wird. Folglich ist es sinnvoller, am bisherigen Konzept der Kfz-Versicherung festzuhalten.

Wer nun meint, dass es zu früh sei, solche Themen im Detail zu diskutieren, liegt falsch. Die Versicherer müssen in der Tat vorbereitet sein. Sollte sich jemand demnächst ein autonomes Auto kaufen, muss ein passender Versicherungsschutz verfügbar sein. Also gilt es jetzt festzulegen, welche Absicherung möglich ist.

Die passende Kfz-Versicherung finden

Bis die ersten Privatpersonen selbstfahrende Autos kaufen, wird sicherlich noch ein wenig Zeit vergehen. Wer sich in der Zwischenzeit einen Pkw kauft, möchte natürlich ebenfalls gut versichert sein. Allerdings ist festzustellen, dass Kraftfahrer verstärkt auf die Beiträge achten, jedoch nicht auf die enthaltenen Leistungen.

Dabei kommt es am Ende auf den Versicherungsschutz an. Die Kfz-Versicherung sollte exakt auf die persönlichen Bedürfnisse abgestimmt sein. Einige Kraftfahrer benötigen eine leistungsstarke Vollkasko-Versicherung, andere kommen womöglich mit einer preiswerten Teilkasko-Police zurecht.

Leistungen und Beiträge vergleichen

Die Suche nach dem passenden Tarif ist zum Glück nicht schwierig. Schließlich gibt es unseren Online-Rechner für Autoversicherungen. Mit seiner Hilfe gelingt es, den Tarifdschungel rasch zu durchleuchten und so den Versicherungsschutz zu finden, der die richtigen Leistungen enthält und gleichzeitig beim Beitrag punktet.

 


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