Im ersten Halbjahr 2012 verzeichnen die Kreditinstitute deutliche Steigerungen im Bereich Häuser- und Wohnungsfinanzierungen.
Allerdings gibt es einiges zu beachten:
Der günstige momentane Zinsmarkt wird nicht für ewig anhalten. Der Zinssatz ist aber gerade bei Geringverdienern sehr wichtig, denn nur bei einer kleinen Erhöhung kann die Finanzierung platzen.
Grundsätzlich sollte man über ein Eigenkapital zwischen 20-30% verfügen.
Bei einer langen Laufzeit sollten Sie bedenken, dass Sie auch länger Zinsen zahlen. Beachten Sie hier die Tilgungshöhe, meist ist nur 1% vereinbart, je höher Sie tilgen, desto schneller sind Sie mit der Finanzierung fertig.
Im Effektivzins sind nicht alle Kosten untergebracht. Einige Kreditinstitute verlangen Bereitstellungszinsen für ein bewilligtes Darlehen, welches aber noch nicht abgerufen wurde.
Es sollten auch immer genügend Geldreserven (im Schnitt von 10-15%) für ungeplante Kosten vorhanden sein. Eigenleistungen besser realistisch einplanen, damit nicht im Nachhinein ein Handwerker bestellt werden muss und das Geld dann fehlt.
Die Familie sollte gut abgesichert sein, damit es im Ernstfall zu keiner Zwangsversteigerung kommt. Sinnvoll sind auch eine Risikolebensversicherung sowie eine Berufsunfähigkeitsversicherung.
Eine Anschlussfinanzierung sollte spätestens 6 Monate vor Auslauf der Zinsbindefrist bei verschiedenen Kreditinstituten angefragt werden, um nicht zu hohe Zinsen zu zahlen.
