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Neu oder alt, groß oder klein, Haus oder Wohnung?

Das Häuschen im Grünen oder eine Stadtwohnung? Gebrauchtimmobilien werden immer beliebter. Ein Grund hierfür ist sicherlich die Beendigung der Stadtflucht. Der Trend der letzten Jahre zeigt deutlich, das mittlerweile mehr als die Hälfte aller Käufer von Wohneigentum eine gebrauchte Immobilie bevorzugen. Zum Einen ist ein Altbau bis zu 30 Prozent billiger als im bundesweiten Durchschnitt, zum Anderen ist die vorhandene Infrastruktur bei Stadtimmobilien eine interessante Alternative zu dem Neubau in Randgebieten oder auf dem Lande. Positiv verhält es sich auch mit dem Kaufpreis, denn der steht fest im Gegensatz zu einem Neubau, bei dem man mit unerwarteten Kosten rechnen muss, sollte man es vorher nicht genauestens geplant haben.

Für den Neubau eines Hauses oder einer Wohnung sprechen dagegen die individuellen Bedürfnisse und Wünsche der künftigen Eigentümer. Auch Modernisierungen oder größere Instandsetzungen sind nicht nötig. Zudem besteht ein Gewährleistungsanspruch.

Wie auch immer Sie sich entscheiden werden, eine intensive Auseinandersetzung mit der Thematik kann Ihnen viel Ärger ersparen.
Bevor Sie zum Vertragsabschluss schreiten, sollten Sie folgende Risikopunkte beachten.

Das Grundstück

  • Ist das Grundstück Bauland, also vom Bebauungsplan erfasst? Oder ist es eine „Lückenbebauung“ innerhalb einer bestehenden Struktur? Denn nur dann kann eine Baugenehmigung schnell erteilt werden.
  • Ist das Grundstück an die Infrastruktur angeschlossen? Wasser-, Abwasser-, Energie- und Straßennetzanschlüsse sollten vorhanden sein, ansonsten gehen die Kosten drastisch in die Höhe, falls die Erschließungskosten nicht oder nur teilweise im Kaufpreis vermerkt sind.
  • Ist das Grundstück normal beschaffen? Beispielsweise ein hoher Grundwasserspiegel oder eine Hanglage erhöhen den Bauaufwand und damit die Kosten.
  • Ist das Grundstück altlastenfrei? Sind Sie sich nicht sicher, beauftragen Sie einen Sachverständigen mit einem Bodengutachten oder sehen das Baulastenverzeichnis ein.
  • Ist das Grundstück frei von Belästigungen durch Gerüche oder Lärm? Ist der Bau einer Schnellstraße oder eines Gewerbegebietes geplant? Dies alles hat Einfluss auf den späteren Wert der Immobilie. Die Studie des Bebauungsplans kann Sie vor Überraschungen bewahren.

Der Neubau

  • Da jeder zweite Bauvertrag zum Teil erhebliche Mängel aufweist, ist es ratsam, den Vertrag von einem unabhängigen Sachverständigen bei einem Verbraucherschutzverein prüfen zu lassen.
  • Fordern Sie eine Bankbürgschaft ein und/oder leisten Sie keine hohen Vorauszahlungen an die Baufirma. Eine spätere Pleite des Unternehmens können Sie sonst nicht mehr abfangen.
  • Ziehen Sie einen Bausachverständigen hinzu, damit Sie rechtzeitig Baumängel erkennen und fristgerecht beanstanden können.

Der Altbau

  • Lassen Sie von einem Sachverständigen prüfen, wie es mit der Beschaffenheit des Objektes aussieht. Viele Mängel lassen sich von einem Laien nicht erkennen.
  • Ist der Preis des Objektes angemessen? Eine umfangreiche Marktübersicht schafft hier Klärung.

Die Eigentumswohnung

  • Ziehen Sie einen Sachverständigen zur Prüfung der Bausubstanz hinzu.
  • Sehen Sie die Protokolle der Eigentümerversammlungen durch. Hier erfahren Sie eventuelle Streitpunkte der Gemeinschaft, sowie durchgeführte oder geplante Reparaturen.
  • Prüfen Sie die monatlichen Betriebskosten.
  • Wie steht es um die Instandhaltungsrückstellung? Ist sie zu niedrig, laufen Sie Gefahr, bei Reparaturen zusätzlich zahlen zu müssen.