24.06.2014

Welche Versicherungen benötigen Radfahrer?

Radfahren bringt Spaß und ist auch noch gesund, aber wenn es zu einem Unfall kommt, braucht man eine gute Versicherung.

Mittlerweile ist wohl jedem klar, dass Radfahren ohne Helm unvernünftig ist. Aber laut einem Bundesgerichtshof (BGH) –Urteil, trifft den Radfahrer keine Mitschuld, wenn dieser ohne Helm unterwegs ist. Ein Fahrradhelm ist nicht gesetzlich vorgeschrieben. Wird ein Radfahrer durch einen Autofahrer schuldhaft verletzt, so muss die Haftpflichtversicherung des Autofahrers Schadenersatz in voller Höhe leisten. Aber egal, ob man einen Helm trägt oder auch nicht, auf den richtigen Versicherungsschutz sollte man Acht geben. Jeder kann Geschädigter eines Unfalls werden, oder auch selbst einen Schaden verursachen. Werden dabei dann auch Menschen verletzt, so wird es mitunter ziemlich teuer. Daher sollte jeder Radfahrer unbedingt eine Privathaftpflichtversicherung besitzen. Doch handelt es sich um ein Elektrofahrrad, so muss dies unbedingt mit der Haftpflichtversicherung abgesprochen werden, denn eigentlich sind nur „nicht selbstfahrende Fahrzeuge“ mitversichert. Es sollte auf jeden Fall eine spezielle Police hierfür gewählt werden.

Weiterhin empfiehlt sich eine private Unfallversicherung, denn die gesetzliche Unfallversicherung zahlt nur, wenn man während der Arbeit oder Schule oder auf dem Weg dorthin verunglückt. Selbständige und Hausfrauen sind gesetzlich gar nicht abgesichert.

Alternativ gibt es noch die Berufsunfähigkeitsversicherung (BU). Kann man aufgrund eines schweren Fahrradunfalls seinen Beruf nicht mehr ausüben, so zahlt die BU eine vorher festgelegte monatliche Rente.

Ebenso nicht zu vergessen ist das Diebstahlrisiko. Wird das Fahrrad gestohlen, kommt in der Regel die Hausratversicherung dafür auf: Wird das Rad aus einem verschlossenen Keller/Garage entwendet, zahlt die Hausratversicherung. Ist das Rad jedoch draußen angeschlossen gestohlen worden, zahlt die Hausratversicherung nur, wenn dieses Risiko in den Vertrag eingeschlossen wurde. Allerdings ist ein solcher Schutz extra zu zahlen und bei den meisten Versicherern auf ein, zwei oder drei Prozent der Versicherungssumme begrenzt. Bei sehr teuren Rädern ist daher, eine spezielle Fahrradversicherung zu empfehlen.

 


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