Wie bereits im vergangenen Jahr macht der Frühling zu einem vergleichsweise frühen Zeitpunkt auf sich aufmerksam und zeigt sich dabei von seiner besonders schönen Seite. Am vergangenen Wochenende herrschte in den meisten Regionen Deutschlands bestes Wetter vor. Viele Menschen haben die Chance genutzt und das sonnige Wetter draußen genossen.
Für so manchen Autofahrer ist daher die Verlockung groß, mit dem Wechseln der Reifen nicht länger zu warten – etliche Personen werden in den kommenden Tagen handeln und ihre Sommerreifen montieren. Allerdings besteht hierin ein großes Risiko: Die Wetterverhältnisse sind nur schwer einzuschätzen, besonders bei Nacht kann es immer noch sehr kalt werden, sodass es sicherer ist, vorerst noch mit Winterreifen unterwegs zu sein. Vor allem im süddeutschen Raum besteht zudem das Risiko des Schneefalls.
Keinen Verstoß gegen die Winterreifenpflicht begehen
Angesichts dieser Situation sind Autofahrer gut damit beraten, den Reifenwechsel nicht zu früh anzugehen. Gerade aus rechtlicher Sicht ist dieses Thema nicht auf die leichte Schulter zu nehmen, denn wer mit einer unangemessenen Bereifung im Straßenverkehr unterwegs ist, kann sich großen Ärger einhandeln. Bei Fahrbahnen, die mit Schnee oder Eis bedeckt sind, führt an einer Winterbereifung kein Weg vorbei – Verstöße werden schwer geahndet. Wer von den Gesetzeshütern erwischt wird, muss nicht nur ein Bußgeld entrichten, sondern auch einen Punkt in der Flensburger Kartei dulden. Kommt es zu einem Unfall, wird es richtig ärgerlich, denn selbst wenn man im eigentlichen Sinne keine Schuld trägt, wird eine Teilschuld zugesprochen.
Kraftfahrer sollten daher kein Risiko eingehen, indem sie voreilig auf Sommerreifen umsteigen. Im Zweifelsfall ist es immer besser, noch ein paar Wochen abzuwarten. Hält man an der Alten „von Ostern bis Oktober“ Regel fest, so sollte der Reifenwechsel in frühestens vier Wochen erfolgen.
