Die Hauptreisezeit hat längst begonnen, in den meisten Bundesländern sind längst Sommerferien. Viele Deutsche nutzen daher die Gelegenheit und verreisen – auch wenn Deutschland nicht mehr der internationale Reiseweltmeister ist. Den meisten Menschen geht es schlichtweg darum, den Stress des Alltags zu vergessen und sich einige Tage lang zu erholen.
Allerdings halten die schönen Erinnerungen an einen entspannten Urlaub nicht immer lange an. Bei ihrer Rückkehr müssen viele Urlauber mit einem Schrecken feststellen, dass in ihr Zuhause eingebrochen wurde. Vorbei sind die Zeiten, in denen Einbrecher überwiegend in den dunklen Herbst- und Wintermonaten zuschlugen. Die Verlockung, sich in den Wohnräumen von Urlaubern in aller Ruhe umsehen zu können, ist einfach zu groß.
Mehr Einbrüche
Die Statistiken von Polizei und Versicherern sprechen eine deutliche Sprache. In den vergangenen Jahren haben die Haus- und Wohnungseinbrüche deutlich zugenommen, besonders in den Sommermonaten. Dasselbe gilt für die durchschnittliche Schadenshöhe, die im vergangenen Jahr mit 3.300 Euro pro Einbruch einen neuen Höchstwert erreicht.
Für diese Entwicklung zeigt sich vor allem die Tatsache verantwortlich, dass die Kriminellen sehr professionell vorgehen. Einzeltätiger gibt es nicht mehr so viele, stattdessen agieren die Einbrecher in gut organisierten Banden. Tagsüber wird nach geeigneten Einbruchobjekten gesucht, um dann bei Nacht zuzuschlagen.
Schutzmaßnahmen ergreifen
Allerdings können sich Urlauber wehren. Eine der wichtigsten Maßnahmen besteht darin, die eigene Abwesenheit zu verbergen. Rollläden und Briefkästen sollten nicht darauf hinweisen, dass niemand zu Hause ist. Außerdem empfiehlt es sich, Wertsache gesichert aufzubewahren – entweder im eigenen Tresor oder alternativ in einem Bankschließfach. Dieser Punkt ist besonders wichtig, denn erst dann verspricht auch die Hausratversicherung einen umfassenden Schutz. Wertsachen, die nicht gesichert aufbewahrt werden, sind in vielen Tarifen bis maximal 500 Euro versichert.
