30.11.2015

Steigende Beiträge in der Kfz-Versicherung wegen hoher Werbeausgaben der Versicherer?

Die Kfz-Versicherer haben viel Geld für Werbung ausgegeben. Auswirkungen auf die Entwicklung der Beiträge sind derzeit nicht auszuschließen.

Am heutigen Tag geht der Kampf um Wechselkunden in der Kfz-Versicherung in die letzte Runde. Wer seine Versicherung zu Beginn des kommenden Jahres wechseln möchte, muss seinen bestehenden Vertrag noch heute rechtmäßig kündigen. Aus Sicht der Versicherer ist das Wechselgeschäft jedoch größtenteils abgeschlossen. Die letzten Tage und Wochen hatten sie nochmals kräftig in der Werbetrommel gerührt.

Hohe Ausgaben für Werbung

Die Versicherungsunternehmen haben sich den Kampf um die Kunden so einiges kosten lassen. Wie in der „Süddeutschen“ Zeitung zu lesen war, sind vor allem die Klickpreise bei Google enorm in die Höhe geschnellt. Zeitweise waren einige Versicherer und Online-Tarifvergleiche dazu bereit, bis zu 20 Euro pro Werbeklick zu bezahlen. Hinzu kommen ordentliche Werbebudgets: Allein für die Wechselsaison (der genaue Zeitraum beträgt fünf Wochen) wurden 29 Mio. Euro an Bruttopreisen für Werbespots im TV ausgegeben. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht dies einem Anstieg der Ausgaben um rund 40 Prozent.

Auswirkungen auf Versicherungsbeiträge denkbar

Einige Experten befürchten nun, dass die erhöhten Werbeaufwendungen nicht spurlos am Markt vorbeiziehen. Auswirkungen auf die Beiträge in der Kfz-Versicherung sind denkbar, d.h. so mancher Versicherer könnte an der Beitragsschraube drohen. Versicherungsnehmer sollten sich daher nicht wundern, wenn sie demnächst Post von ihrem Versicherer erhalten und auf diesem Weg erfahren, dass ihr Beitrag steigen wird.

Nicht nur diejenigen, die ein Auto versichern möchten, sollten daher genau hinsehen und Beiträge vergleichen. Womöglich mag man den eigenen Pkw vor einigen Jahren noch günstig versichert haben. Aufgrund von Beitragserhöhungen könnte es jedoch sein, dass die jährlichen Kosten nun unnötig hoch liegen. Umso empfehlenswerter ist es daher, einmal im Jahr zu prüfen, ob ein preiswerter Schutz noch besteht.

 


zur News-Übersicht