26.09.2016

Steigende Armutsgefährdung in Deutschland: Wie Sie Ihre Familie schützen

Besonders Alleinerziehende und Familien sind in Deutschland armutsgefährdet. Die wichtigsten Zahlen sowie Tipps zur Absicherung auf einen Blick.

In der vergangenen Woche hat das Statistische Bundesamt (Destatis) seine neuesten Zahlen zur Entwicklung der Armutsgefährdung in Deutschland veröffentlicht. Leider fällt das Ergebnis nicht allzu erfreulich aus. Im Betrachtungszeitraum von 2005 bis 2015 ist der Armutsgefährdungsquotient um ein Prozent auf insgesamt 15,7 Prozent gestiegen.

Der Quotient ist ein Durchschnittswert und gibt an, wie hoch die Wahrscheinlichkeit für einen Bundesbürger ist, in Armutsverhältnissen zu leben. Allerdings ist anzumerken, dass weitere Faktoren von großer Bedeutung sind, insbesondere die Familiensituation.

Diese Personengruppen sind am meisten gefährdet

Statistisch gesehen macht es einen großen Unterschied, ob jemand Kinder hat oder kinderlos ist. Kinderlose Paare haben einen Armutsgefährdungsquotienten von weniger als zehn Prozent. Für Paare mit nur einem Kind gilt dasselbe. Doch sobald mindestens zwei Kinder existieren, steigt das Risiko enorm an. Es beläuft sich dann auf mehr als 25 Prozent.

Noch gefährdeter sind Alleinerziehende. Hier beläuft sich der Quotient auf einen erschreckenden Wert von 40 Prozent. Anders gesagt: Fast jeder zweite Alleinerziehende lebt sehr wahrscheinlich in ärmlichen Verhältnissen.

Möglichkeiten der Absicherung

Zunächst möchten wir anmerken, dass es in diesem Beitrag keineswegs nur um Altersarmut geht, sondern um Armut im Allgemeinen. Deshalb möchten wir pauschal nicht einfach auf die klassische Rentenversicherung verweisen, die eine spätere Zusatzrente in Aussicht stellt.

Als bester Schutz vor Altersarmut – insbesondere im Hinblick auf die statistischen Daten – gelten geordnete familiäre Verhältnisse. Wer seine Kinder nicht alleine erziehen muss, kann im Regelfall ein besseres Einkommen erziehen und somit Vorsorge leisten. Zudem sollte mit dem Sparen so früh wie möglich begonnen werden. Je eher Rücklagen gebildet werden, desto besser lassen sich schwierige Zeiten überblicken. Bereits ein Tagesgeldkonto in Verbindung mit einem Sparplan kann dabei helfen, fortlaufend kleine Beträge auf die Seite zu bringen und so im Lauf der Zeit einen schönen Sicherheitspuffer anzusparen.

 


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