Die mehrfachen Absenkungen des Garantiezinses innerhalb der vergangenen Jahre haben die Lebensversicherer ordentlich unter Druck gesetzt. Aufgrund der gesunkenen Renditen hat die Lebensversicherung an Attraktivität verloren. Damit das Geschäft nicht zu sehr nachlässt, wurden neue Tarife entwickelt – nämlich solche, die keinen Garantiezins mehr beinhalten.
Die Versicherer haben neue Wege eingeschlagen. Die neuen Tarife konzentrieren sich vor allem auf das Thema Überschussbeteiligung. Der Garantiezins fällt komplett weg, für die Kunden ist es daher umso wichtiger, dass die Versicherer gut wirtschaften. Dies können sie auch, zumindest wenn man dem Blick in die Werbeunterlagen glauben darf. In den Broschüren wird gerne mit hohen Überschüssen geworben.
Es gibt auch Schattenseiten
Allerdings dürfen sich potentielle Kunden nicht täuschen lassen. Am Ende handelt es sich lediglich um Werbeversprechen, die tatsächlichen Renditen können deutlich niedriger sein. Hiervor wurde erst kürzlich in der FAZ gewarnt. Die Autorin des kritischen weist daraufhin, dass Versicherungsnehmer im Ernstfall gar keine Rendite erzielen. Zumal dies nicht das einzige Problem ist. Zinsen und Sterbetafel werden bei einigen Tarifen erst am Ende der Laufzeit festgelegt. Hierdurch entsteht eine große Ungewissheit – die Kunden sind ganz den Entscheidungen der Versicherer ausgeliefert. Bei klassischen Tarifen erfolgt die Festlegung früher.
Angesichts dieser Einschränkungen und potentieller Nachteile sollten Interessenten vorsichtig sein. Die neuen LV-Tarife sind nicht grundsätzlich schlecht, jedoch ist eine gezielte Tarifwahl umso wichtiger. Niemand sollte das erstbeste Angebot einfach unterschreiben. Besser ist es, sich umfassend zu informieren und möglichst viele Tarife miteinander vergleichen. Gerne helfen wir dabei, unsere Experten stehen mit Rat und Tat zur Verfügung.
