03.08.2015

Entlaufender Hund „Flecki“ hätte für Halter teuer werden können

Hundehalter sind für ihre Tiere verantwortlich und haften finanziell uneingeschränkt. Eine gute Versicherung ist daher mehr als empfehlenswert.

Der noch während der Fahrt zu seinem neuen Zuhause entlaufende Hund „Flecki“ sorgte in den vergangenen beiden Wochen für große Schlagzeilen. Die Medien haben mit einem großen Sommerloch zu kämpfen und fanden daher an der Geschichte um den geretteten und dann umgehend geflohenen Hund großen Gefallen.

Der Hund war auf einem Autobahnrastplatz entlaufen und seine neuen Halter gaben sich große Mühe, ihn wieder einzufangen. Trotz großer Unterstützung von zahlreichen freiwilligen Helfern wollte die Rettung zunächst nicht gelingen. Gegen Ende der vergangenen Woche wurde „Flecki“ dann aber doch noch eingefangen und an seine Besitzer übergeben.

Halter von Hunden haften auch finanziell

Leider wurden die gesamte Zeit nicht ein einziges Mal über das finanzielle Risiko der Tierretter gesprochen. Das Paar, das den Hund aus dem Ausland nach Deutschland brachte, ging ein vermutlich viel größeres finanzielles Risiko ein, als es ihm zunächst bewusst war. Schließlich haben sie das Tier mit nach Deutschland gebracht und wollten es auch behalten – dementsprechend sind sie vor dem Gesetz als die neuen Halter zu verstehen. Damit sind sie zugleich Träger von Rechten und Pflichten.

Besonders die Pflichten sind wiederum nicht außer Acht zu lassen, denn egal, was der entlaufene Hund auch anstellt, am Ende haften seine Halter dafür. Angesichts der Tatsache, dass das Tier in unmittelbarer Nähe zu einer stark befahrenen Autobahn geflüchtet ist, hätte Schlimmes passieren können. Es ist wäre durchaus denkbar gewesen, dass der Hund einen Unfall mit Fahrzeugen herbeiführt und es viele Verletzte gibt. Die Halter hätten mit ihrem Privatvermögen gehaftet, womöglich hätte sie der Hund um ihre finanzielle Existenz gebracht.

Doch soweit muss es nicht kommen, schließlich gibt es Tierhalter Haftpflichtversicherungen. Leider werden diese in Praxis immer noch zu selten abgeschlossen und nicht selten erst nach Abholung des Tieres. Sicherer ist es jedoch, den Versicherungsschutz schon vor der Abholung zu schaffen, damit von Beginn an eine ausreichende Absicherung gewährleistet ist.

 


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