Es gab Zeiten, in denen der deutschen Bevölkerung mehr daran lag, das Risiko der Berufsunfähigkeit finanziell abzusichern. Schon seit Jahren sind die Versicherungsbeständige in diesem Umfeld rückläufig, d.h. es werden weniger Berufsunfähigkeitsversicherungen abgeschlossen. Erfreulich ist diese Nachricht nicht, denn aufgrund der mittlerweile dürftigen Absicherung durch den Staat kommt der privaten Absicherung eine umso höhere Bedeutung zu.
Übersicht der Probleme
Eines der Kernprobleme besteht darin, dass viele Menschen schlichtweg nicht wissen, weshalb dieser Versicherungsschutz so wichtig ist. Das Risiko der Berufsunfähigkeit wird gerne unterschätzt. Dabei ist es relativ groß, auch Menschen, die nicht körperlich arbeiten, sind immer häufiger betroffen. Vor allem psychische Probleme zählen zu den häufigsten Gründen für die Berufsunfähigkeit.
Gleichzeitig mangelt es an der Bereitschaft, Geld für die eigene Absicherung auszugeben. Der Wille zur Absicherung ist zwar vorhanden, doch weil die Beiträge im Vergleich zu anderen Versicherungen relativ hoch ausfallen, entscheiden sich viele Interessenten am Ende doch dagegen. Stattdessen möchten sie ihr Geld lieber für den Konsum ausgeben.
Außerdem haben Experten festgestellt, dass Angst vor einer schlechten Tarifwahl besteht. In den letzten Jahren hatte die BU-Versicherung zum Teil eine sehr schlechte Presse – und das nicht einmal zu Unrecht. Viele Berater haben nicht im Sinne ihrer Kunden gehandelt, d.h. so mancher Versicherungsnehmer ist für den Ernstfall nicht ausreichend abgesichert. Umso wichtiger ist es daher, sich von einem möglichst unabhängigen Experten beraten zu lassen, der auf Tarife vieler Anbieter zurückgreifen kann.
